Mit dem gerade erst auf der Eurobike 2019 vorgestellten ROTOR INspider Powermeter erweitert die Madrider High-End Manufaktur sein Leistungsmesser-Portfolio um ein echtes Juwel. Der INspider ist nämlich nur ein weitere Powermeter, sondern einer für alle Bikes. Und „alle Bikes“ meint tatsächlich alle Bikes, egal ob MTB, Rennrad, Gravel, Track oder was auch immer…
ROTOR INspider Powermeter
Einzige Voraussetzung für so viel Modularität ist eine bereits vorhandene Rotor-Kurbel und Achse mit dem Direct Mount System. So ausgerüstet lässt sich der ROTOR INspider ganz einfach auf die Achse aufstecken und sofern ovale Kettenblätter von Rotor genutzt werden, auch gleich per OCP (Oval Chainring Positioning) richtig ausrichten. Das macht doppelt Sinn, denn Rotor hat aus den ovalen Kettenblättern und seinen Powermetern eine intelligente Produktfamilie mit echten Mehrwerten geschaffen. So lässt sich der INspider in Verbindung mit der kostenlosen App oder Desktopsoftware (Windows, Apple) auch zum Einmessen und (Re-)positionieren der Ovals nutzen und gibt unmissverständlich darüber Auskunft in welcher Position der meiste Benefit zu erwarten ist.
INspider misst mit der im Spider integrierten Sensorik Leistungswerte, berechnet per Sampling Link-Rechts-Werte und liefert so exakte Wattwerte, Kadenzen und viele weitere Daten für Training und Wettkampf. TORQUE 360, Optimum Chainring Angle (OCA) sowie die für QRINGS so wertvolle Optimal Chainring Position (OCP) als Empfehlungswert. Aber der Reihe nach:
Auf welche Bikes und Kurbeln passt der ROTOR INspider Powermeter?
Grundsätzlich auf jedes Bike jeglicher Art auf dem eine ROTOR Direct Mount Achse mit den passenden Kurbelarmen installiert ist oder werden soll. In Frage kommen dafür bei den Roadmodellen die Rotor Aldhu und Vegast, bei MTB die Kapic, Kapic Carbon, RRaptor und RHawk. Der Wechsel des Powermeters vom MTB zum Rennrad ist somit nur noch Sache von wenige Minuten. Nachfolgend der INspider Powermeter im Bild als montierte Lösung.
Roadbike-Kurbeln für INspider (mit und ohne Aero-Crown)
MTB-Kurbeln für INspider
Welche Kettenblätter sind kompatibel zu INspider?
Da es sich um den INspider in der Tat auch um einen Spider handelt, sind alle 110×4 Kettenblätter. Das können ROTOR-Kettenblätter und rund oder oval sein, müssen aber nicht – denn dieses weit verbreitete System nutzt zum Beispiel auch Shimano. Auch passend sind SRAM-kompatible 12fach Road und MTB-Blätter. Mountainbiker wissen bei 110×4 um die Begrenzung auf die Mindestgröße von 34 Zähnen – kleiner gehts systembedingt nicht.
Beispiele für passende Blätter von Rotor (rund und oval als Q-Ring):
Road 40, 42, 44, 46, 48 und 50z sowie die Kombinationen 50/34, 52/36, 53/39, 54/42
MTB 34, 36 und 38z
Was technisch nicht funktioniert, ist der Einsatz von Direct Mount Kettenblättern mit dem INspider. Beides hat auf der Achse keinen Platz. Ist also z.B. eine Aldhu mit DM-Blättern vorhanden, müssen die Blätter zu 110×4 gewechselt werden.
Wie werden INspider und die Kettenblätter montiert?
Es ist empfehlenswert das Kettenblatt zunächst mit 4 Kettenblattschrauben am Spider zu befestigen. Danach wird der INspider Powermeter einfach auf die Direct Mount-Achse aufgeschoben und mit dem Kurbelarm fixiert. fertig. Sollder Leistungsmesser auf ein anderes Bike (z.B. MTB zu Rennrad) umgebaut werden, wechselt man die Kettenblätter und schiebt den Powermeter auf die Achse des Zweirads, Kurbelarm drauf – fertig.
ROTOR Aero-Crown
Die INspider Aero-Crown
Die aus Aluminium gefertigte Aero Crown verblendet die Kettenblattverschraubung vollständig und wird einfach auf den INspider aufgesetzt. Das macht bei TT- und Triathlonbikes aus Gründen der Aerodynamik schon Sinn, dürfte aber auch designverliebte Biker glücklichmachen, denn so ausgerüstet wird aus der INspider eine schicke Kombination mit einer tadellosen Einheit aus Blatt und Spider.
Verfügbarkeit und Preis
Der ROTOR INspider kommt bereits ab Oktober 2019 zu 649 EUR (UVP) in den Handel.
