Mit den kürzlich vorgestellten und inzwischen in Deutschland lieferbaren neuen Rotor Powermetern 2INpower und INpower DM ROAD zeigen die Komponentenspezialisten aus Madrid einmal mehr, warum sie zu den innovativsten Kurbel- und Powermetermarken gehören. Die Roadbike-Version bietet darüber hinaus sogar einen echten Paradigmenwechsel an, den die Mountainbiker schon fast hinter sich haben…

Gemeint ist damit der Umstieg vom Spider, der seit vielen Jahrzehnten das Bindeglied zwischen Achse/Kurbel und Kettenblatt war. Während sich das spiderlose Direct Mount System im Mountainbikebereich bereits großflächig durchgesetzt hat und heute State of the art ist, regiert bei den Roadbikern nach wie vor der Spider. Eigentlich ungeliebt von allen, weil die Kettenblätter mit 4-5 (extra zu sichernden) Schraubverbindungen aufwändig montiert werden müssen. Ein schneller Kettenblattwechsel ist damit kaum möglich. Das Direct Mount System hingegen setzt auf Kettenblätter, die direkt auf der Achse montiert werden. Möglich macht das eine feine Spline-Schnittstelle aus Positiv- (Achse) und Negativbauteil (Kettenblatt). Daraus resultiert eine unmittelbare Kraftübertragung und eine maximierte Steifigkeit – beides ideal für die Drehmomentverbesserung. Mit einem 8er Innensechskantschlüssel als einzigem Werkzeug gelingt Rotor so ein Blattwechsel in sehr kurzer Zeit. Die Direct Mount Technik wird schon bald das Rennrad erobern und das Leben der Biker vereinfachen. Wie sehr Rotor daran glaubt, belegen sie mit der auf der Eurobike 2018 erstmals vorgestellten hydraulischen 1×13-Gruppe, die es ab 2019 für alle Radtypen geben wird und ebenfalls Direct Mount voraussetzt. Die große Bandbreite dieser Gruppe erlaubt dann sogar ein umwerferfreies Fahren.

Kaum erschienen – schon prämiert: GOLD für den INpower DM Road

Der evolutionäre Ansatz der neuen Direct Mount Klasse bei Rotor hat auch bei der Eurobike Award Jury Spuren hinterlassen: der INpower DM Road erhielt für Konzept, Innovationsgrad, Gewicht und Produkt den begehrten Gold Award. Dies nicht zuletzt auch für den extrem niedrigen Preis, der die Leistungsmessung trotz des sehr hohen Fertigungsstandards bei Rotor für jeden Radsportler erschwinglich macht.

httpss://youtu.be/Wy7lIAJiQ-0

 

Roadbike – Rotor 2INpower und INpower DM

Rotor Aldhu DM Spider 110x4

Rotor Aldhu DM Spider 110×4

In einem früheren Artikel zu 2INpower und INpower haben wir die wesentlichen Unterschiede zwischen den Systemen bereits erklärt. Ganz kurz: 2INpower bezeichnet immer ein beidseitig messendes System, bei dem sowohl im Innenlager als auch im rechten Kurbelarm Sensorelektronik und Dehnmessstreifen verbaut sind. Bei den INpower-Modellen wird einseitig über das Innenlager gemessen. Das angehängte Kürzel DM steht für Direct Mount und kennzeichnet die neue Powermeter-Generation. Wer zunächst noch seine 110×4 Rotor-Kettenblätter nutzen möchte, nutzt den ebenfalls schon lieferbaren DM Spider und schraubt an diesen die klassischen Kettenblätter.

Rechter Kurbelarm und Achse sind bei beiden Systemen miteinander verbunden, das DM-Kettenblatt wird von links über die Achse auf die Spline-Schnittstelle geschoben und dort mit einer Sicherung fixiert. Zum Einsatz kommt dabei das Portfolio aus DM-Kettenblättern aus der ebenfalls neuen ALDHU-Serie. Zur Auswahl stehen sehr leichte Doppelkettenblätter im Onepiece-Design (aus einem Block gefräste Kombination) in den Stufungen 50/34, 52/36 und 53/39 als Q Ring und in runder Ausführung, sowie die demnächst verfügbaren Einfachkettenblätter (rund) in den Abstufungen 38, 40, 42, 44, 46, 48, 50, 52 und 54.

Auch bei der Elektronik gibt es auf Seiten der INpower ein tolles Upgrade: bisher bot nur die 2INpower gleich beide Funkprotokolle wie ANT+ und Bluetooth Smart an. Nun macht sich auch die INpower diesen Vorteil zu Eigen und funkt ihre Daten wahlweise an das Endgerät; einen Radcomputer, das Smartphone, den Rechner oder eine Smartwatch. Gerade bei der Nutzung der Analysesoftware, die Rotor bei allen Powermetern kostenlos anbietet ist die Verbindung per Bluetooth wichtig. Die mobile Auswertung per App (Android und iOS) über ein Tablet und Smartphone klappt so garantiert, denn alle Geräte verfügen über Bluetooth. Aber auch die Verbindung zur Desktopsoftware (Windows und Mac) macht nun einen ANT+ Stick überflüssig. Die Stromversorgung wird mittels Lithium-Ionen Akku mit einer Kapazität für 300 Betriebsstunden sichergestellt. Dieser ist über eine Schnittstelle im Kurbelarm aufladbar.

Und dann war da noch etwas: die Preise sind trotz der Neuentwicklung und Upgrades gefallen! So kostet das Topmodell 2INpower Road DM exklusive der Kettenblätter nur noch 1299 Euro. Die einseitig messende INpower gibt es sogar schon für 699 Euro – einem Preis, den so manche Premiumkurbel auch ohne Leistungsmessung kostet.

ROTOR 2INpower DM ROAD Powermeter

 

ROTOR INpower DM Systemübersicht

ROTOR INpower DM Systemübersicht

MOUNTAINBIKE – Powermeter

Die entsprechenden Powermeter für Offroader hat Rotor schon etwas früher, nämlich zu Beginn des Jahres in Umlauf gebracht. Das beidseitig messende Äquivalent 2INpower MTB haben wir in diesem Artikel vorgestellt. Die einseitig messende Variante INpower MTB DM folgt in Kürze. Abgesehen von den Kettenblättern sind die Powermetersysteme Road und MTB gleich.